Asbestsanierung durch zertifiziertes Fachpersonal

Die Technologie der Asbestsanierung

 

  • Analyse der Dachplatten auf Asbestzusatz durch Fachleute
  • Beauftragung einer Fachfirma für die Sanierung
  • Demontage der Asbestplatten unter strengen Arbeitsschutzauflagen
  • Fachgerechte Entsorgung aller asbesthaltigen Bauteile als Sondermüll
  • Komplettreinigung der gesamten Baustelle
  • Neueindeckung des Daches

Asbestsanierung

Entscheidungskriterien für eine Dachsanierung

  • Nutzung der direkt unter dem Dach liegenden Räume
  • Bestimmung der Art der Asbestprodukte (festgebundene oder schwachgebundene Asbestfasern)
  • Anstehender Verkauf der Immobilie oder geplante Sanierungsmaßnahmen am Gesamtgebäude
  • defekte, asbesthaltige Bauteile

Sanierung von Dächern, die Asbest erhalten

Im 20. Jahrhundert galt Asbest wegen seiner hervorragenden Eigenschaften als beliebter Werkstoff, der auch außerhalb der Bauindustrie häufig eingesetzt wurde. Bei Asbest handelt es sich um Silikatfasern, die chemisch sehr beständig und nicht brennbar sind. Die mechanischen Eigenschaften, wie eine große Zugfestigkeit und hohe Elastizität, machten die Anwendung sehr beliebt. Hinzu kommt die gute Bindefähigkeit mit anderen Materialien.

Den positiven Eigenschaften steht die gesundheitsschädigende Wirkung der teils winzig kleinen Fasern entgegen. Werden diese eingeatmet, führen sie zu Lungenerkrankungen und im schlimmsten Fall zu Krebs. Da die Latenzzeit sehr lange sein kann, wurde die krebserregende Wirkung erst spät erkannt. Der Asbesteinsatz wurde deshalb in Deutschland 1993 verboten. Das Verbot bezieht sich allerdings nur auf die Herstellung und die Verwendung des Werkstoffes. Eine grundsätzliche Sanierungspflicht für Bauten, die Asbestprodukte enthalten, besteht derzeit noch nicht.

Ob eine Sanierung eines Gebäudes notwendig ist, hängt unter anderem davon ab, ob schwach- oder festgebundene Asbestfaserprodukte verwendet wurden. Schwachgebundene Asbestprodukte setzen durch Alterung Fasern frei, von intakten festgebundene Werkstoffen, wie beispielsweise Dachplatten, geht dagegen keine unmittelbare Gefährdung aus. Das gilt allerdings nur, wenn die Dachflächen nicht mechanisch bearbeitet werden, wie es zum Beispiel bei der Installation einer Solaranlage der Fall ist. Der nachträgliche Einbau einer Dachdämmung macht eine Sanierung unumgänglich.

Wenn Sie sich für eine Asbestsanierung entscheiden

Haben Sie sich nach der Prüfung durch eine Fachfirma für die Sanierung Ihres Daches entschieden, müssen Sie zum Abriss des alten Daches eine Firma beauftragen, die einen Befähigungsnachweis nach TRGS 519 besitzt (Link: https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/TRGS/pdf/TRGS-519.pdf?__blob=publicationFile). Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen wieder. In der TRGS 519 sind die Regeln für den Umgang mit Asbest verankert.

Mit welchen Kosten müssen Sie bei der Asbestsanierung Ihres Daches rechnen?

  • Kosten für Anfahrt und Gerüstaufbau
  • Arbeitsstunden (abhängig von der Dachgröße) - Kosten pro Quadratmeter Dachfläche
  • Verpackungs- und Entsorgungskosten
  • Kosten für eventuelle Notabdeckung der Dachfläche, falls eine sofortige Neueindeckung zeitlich nicht möglich ist

Erfahrungsgemäß belaufen sich die reinen Demontagekosten auf mindestens 30 €/m² (abhängig von der Dachgröße und der Dachform). Die Entsorgungskosten sind regional sehr unterschiedlich, können aber durchaus 300 € pro Tonne und mehr betragen.

Abläufe der Asbestsanierung

Vor dem Beginn der Sanierungsarbeiten sollten unbedingt alle Anlieger informiert werden. Während der Demontage des alten Daches müssen die Fenster der umliegenden Gebäude und selbstverständlich die des Sanierungsobjektes geschlossen bleiben.

1. Phase Abbau der alten Dachkonstruktion

In den meisten Fällen müssen die Asbestplatten des Daches in Handarbeit ausgebaut werden. Dies ist erforderlich, damit nach Möglichkeit kein Asbeststaub freigesetzt werden kann. Verschraubungen und andere Befestigungen sind vorsichtig zu lösen, auftretender Staub muss unmittelbar abgesaugt werden. Anschließend werden die ausgebauten Dachplatten vorsichtig abgelassen. Alle die Arbeit Ausführenden müssen Schutzbekleidung tragen.

2. Phase Fachgerechte Entsorgung der asbesthaltigen Werkstoffe

Die ausgebauten Dachplatten und sonstige asbestenthaltende Bauteile müssen in speziellen reißfesten und staubdichten Säcken bzw. Behältern zwischengelagert und anschließend abtransportiert werden. Zur Entsorgung werden die Dachteile auf eine Sonderdeponie für Gefahrgut gebracht. Die Entsorgung über den normalen Hausmüll ist nicht gestattet.

3. Phase Reinigen der Baustelle

Wegen der geringen Größe der Asbestfasern, die oft mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, ist es unbedingt erforderlich, zum Abschluss der Entsorgungsarbeiten das gesamte Gebäude zu reinigen. Das betrifft sowohl die Fassade als auch alle Dachrinnen und das Gerüst. Außerdem müssen alle benutzten Werkzeuge und die Schutzanzüge einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.

4. Phase Neueindeckung des Daches

Erst nach der vollständigen Entsorgung der alten Dachteile und der Reinigung der Baustelle kann mit der Neueindeckung des Daches begonnen werden. Aus praktischen Gründen bevorzugen viele Bauherren eine Neueindeckung mit Sandwichpaneelen oder Trapezblech, da oft die vorhandene Dachkonstruktion genutzt werden kann. Alternativ kann auch die Eindeckung mit Dachsteinen bzw. –ziegeln erfolgen.

Kontaktieren Sie uns für ein konkretes Angebot.

Eine wirtschaftliche Dachsanierung und Neueindeckung ist in der Regel ab einer Dachgröße von 500 m² möglich. Wir beraten Sie gern und schicken unsere Fachleute zu einer Vorortbesichtigung.

Sie haben ein Problem mit Ihrem alten Asbestdach? Nicht mehr lange, wenn Sie den Weg zu uns finden!