Was ist Polyurethanschaum

Polyurethan wurde 1937 von Otto Bayer entwickelt und hat heute sehr viele Anwendungen.

Polyurethanschaum besteht aus 2 Komponenten, der direkt vor Ort hergestellt wird (deshalb auch Ortschaum genannt). Polyurethan ist Dämmung und Abdichtung in einem, besonders langlebig und extrem witterungsbeständig. Erzeugt wird eine naht- und fugenlose Beschichtung, die sich an fast allen Oberflächen anschmiegt.

Polyurethanschaum dient unter anderem zum Dämmen und Abdichten von Flachdächern und kann auch bei schwierigsten Geometrieen problemlos eingesetzt werden.

Merkmale und Vorteile Häufig gestellte Fragen zum Thema Polyurethanschaum und Umwelt

Ist Polyurethanschaum Umweltgefährdend?

Ausgehärtet ist PUR-Schaum umweltneutral, d.h., es gibt auch keine Wechselwirkungen mit anderen Baustoffen.

  • Isocyanat-Dämpfe, der MAK-Wert (maximale Arbeitsplatzkonzentration) von Diphenylmethan 4,4 liegt bei 0,01 ppm und wird auch bei Daueranwendung von PUR nicht erreicht. Ist der Schaum einmal auskristallisiert, - was nach ca. einer Minute der Fall ist, gibt es keinerlei Emissionen.
  • Polyurethanschaum enthält kein Formaldehyd und erzeugt auch über den gesamten langen Produktlebenszyklus keines.
  • Polyurethanschaum ist weitgehend unempfindlich gegen Feuchte

Ist Polyurethanschaum wirklich die beste Wahl?

Die folgenden Merkmale sprechen dafür:

  • wesentlich bessere Dämmeigenschaften (bei dünnerer Dämmstärke) als z. B. mineralische Dämmstoffe
  • Glaswolle zerfällt langsam, Kork und Schafwolle z. B. haben nur halb so viel Dämmwirkung.
  • Styropur nimmt Feuchtigkeit auf und die Begehbarkeit ist begrenzt.
  • Ein besonderes Merkmal ist die kraftschlüssige, kapilarschlüssige, naht- und fugenlose Verarbeitung
  • Ritzen und Hohlräume werden gut überbrückt bzw. geschlossen.

In den allermeisten Fällen entsteht beim Verarbeiten von Polyurethanschaum auf dem Dach kein Nutzungsausfall und keine Produktionsunterbrechung in den darunter liegenden Räumen.

Was trägt Polyurethan zum Umweltschutz bei?

Polyurethanschäume werden vor allem zur Wärmedämmung eingesetzt, auch auf Dächern von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Mit dem beachlichen Nebeneffekt einer bestmöglichen, langfristig sicheren Dachdichtigkeit. Auf Grund der hervorragenden Dämmeigenschaften leisten sie gute Beiträge zur CO2 - Verringerung.

Was ist mit der Wirtschaftlichkeit?

Insgesamt ist Polyurethanschaum 2 bis 3 mal günstiger als andere Verfahren wie z.B. Dämmplatten mit Bitumenbahnen oder verschweißten Kunststofffolien. Und dies bei einem wesentlich längeren Produktlebenszyklus.

Was sind die Hauptbestandteile?

Polyole und Isocyanate, die über beheizte Zuleitungen vor Ort geschäumt werden. Durch die Reaktion dieser beiden Komponenten entsteht Polyurethanschaum. Weiterer Vorteil ist die hervorragende Resistenz gegen Schimmel, Feuchtigkeit, Bakterien und Laugen.

Wie hoch ist der Wärmeschutz durch Polyurethan?

Der Wärmeleitwert liegt bei <0,03 W/(mK). Dieser wird durchgängig im gesamten geschäumten Bereich erzielt.

Wie dick sollte der Schaum für eine reine Abdichtung aufgetragen werden?

Da spielen verschiedene Fakturen eine Rolle, die von Dach zu Dach unterschiedlich sind. Im allgemeinen gilt:

Polyurethanschäume weisen ab 30 mm die Festigkeit auf, die auf Flachdächern benötigt werden. Diese Mindestschichtdicke wird von uns nachweislich eingehalten.